Die Region – ein Juwel in der Lausitzer Seenlandschaft

Der Bergheider See ist ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteuerlustige. Er erstreckt sich über 327 Hektar und bietet mit einer maximalen Tiefe von 53 Metern ideale Bedingungen für verschiedene Wassersportarten. Das flache Nordufer verfügt über einen breiten, feinsandigen Strand, der zum Sonnenbaden und Schwimmen einlädt. Sanitäre Einrichtungen und Gastronomieangebote stehen während der Badesaison mobil zur Verfügung. Wassersportbegeisterte kommen am Bergheider See voll auf ihre Kosten. Dank des beständigen Westwinds sind die Bedingungen zum Segeln, Surfen und Kitesurfen hervorragend. Zudem sind Paddeln, Rudern und Kanufahren möglich. Der Bergheider See bietet mit dem Besucherbergwerk F60 eine eindrucksvolle Kulisse. Die ehemalige Abraumförderbrücke ist zweifellos das spektakulärste Relikt des Braunkohletagebaus in der Lausitz. Sie ist die größte bewegliche Maschine der Welt. Aus 74 Metern Höhe blickt man auf den Bergheider See und das benachbarte NABU Naturschutzgebiet „Naturparadies Grünhaus“.

Die Geschichte des Bergheider Sees

In den 150 Jahren vor der Kohleindustrie war das Gebiet als sorbisches Bauernland bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts begann der industrielle Aufschwung in der Lausitz, der im Laufe der Jahrzehnte zu massiven Eingriffen in die Natur führte. Etwa 100 Dörfer wurden im Zuge der Kohleförderung für Strom und Wärme abgebaggert, und die Bewohner mussten wiederholt umsiedeln. Das Ende der DDR, die Energiewende und der geplante Kohleausstieg hatten dramatische Folgen für die Region, die sich neu erfinden musste. Seit zwei Jahrzehnten entsteht eine künstliche Wasserlandschaft, in der etwa 25 ehemalige Gruben geflutet werden oder bereits geflutet sind. Nur noch vier Kohlegruben und drei Kohlekraftwerke sind in Betrieb, während viele Windkraftanlagen am Horizont auftauchen.

Der Bergheider See liegt südlich von Finsterwalde bei Lichterfeld im Landkreis Elbe-Elster. Er befindet sich nordöstlich der Niederlausitzer Heidelandschaft. Der See ist nach dem ehemaligen Ort Bergheide benannt, der für den Braunkohleabbau aus dem Tagebau Klettwitz-Nord weichen musste.

Die Flutung des Restlochs wurde von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) vorgenommen und dauerte vom 1. September 2001 bis zum 19. Mai 2014. Obwohl der Bergheider See zum Lausitzer Seenland gehört, ist er aufgrund seiner 20 Kilometer Entfernung von den verbindenden Wasserstraßen von der zusammenhängenden Lausitzer Seenkette getrennt. Der See hat eine Wasserfläche von etwa 320 Hektar und entwässert über die Seeteichsenke in den Heidesee.

Karte Bergheider See – Quelle: Google Maps

Am Lichterfelder Ufer (Nordufer), an dem sich auch das Ferienhaus befindet gibt es eine Bademöglichkeit. Die anderen Uferbereiche sind dem Naturschutz vorbehalten oder sind noch von der LMBV gesperrt.

Der Bergheider See beeindruckt mit der atemberaubenden Kulisse des F60 Besucherbergwerks. Die ehemalige Abraumförderbrücke, als „liegender Eiffelturm“ bekannt, ist ein spektakuläres Zeugnis des Braunkohletagebaus in der Lausitz und die größte bewegliche Maschine der Welt. Von 74 Metern Höhe genießen Besucher den Blick auf den See und das benachbarte NABU-Naturschutzgebiet „Naturparadies Grünhaus“.

Der Bergheider See ist bekannt für seine kulturellen und sportlichen Veranstaltungen, die von der Atmosphäre am See und der beeindruckenden F60 profitieren. Im Sommer strömen Tausende von Besuchern zu Festivals am Ufer des Sees. Der flache Nordstrand bietet breite Sandflächen zum Baden. Der See eignet sich für allgemeinen Wasserspaß und muskelkraftbetriebenen Wassersport. Dank des günstigen Westwinds finden Surf- und Segelbegeisterte hier ideale Bedingungen vor.

Ein innovatives AUTARTEC-Haus, ein Forschungsprojekt zur autarken Versorgung schwimmender Häuser, ist im Hafenbecken des Bergheider Sees zu finden. Zusätzlich können Gruppen ein Konferenzboot im Hafen anmieten.

Naturparadies Grünhaus

Etwas 2000 Hektar umfasst das Renaturierungsgebiet Naturparadies Grünhaus, das sich südlich an das Besucherbergwerk F60 bei Lichterfeld erstreckt. Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe setzt sich hier unter dem Motto „Natur wieder Natur sein lassen“ dafür ein, dass die stillgelegten Tagebauareale des ehemaligen Braunkohleabbaugebietes zu unberührter Wildnis werden. Gemeinsam mit den Tagebauseen und dem aufkommenden Wald entsteht ein vielfältiges Biotopmosaik. Hier wird die Natur sich selbst überlassen. Dadurch sind bereits über 3.000 Pflanzen- und Tierarten wieder heimisch geworden.

Durch das Naturparadies Grünhaus ziehen sich Panoramawege, die eigenständig erkundet werden können. Die Panoramawege starten von einem kleinen Parkplatz an der L60 zwischen Lichterfeld und Lauchhammer (Koordinaten 51.563392, 13.774962), der mit einem grünen Hinweisschild an der Straße gekennzeichnet ist. Von dort aus können Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad in zwei Richtungen aufbrechen: östlich der L60 zum Mainzer Land und westlich zum Heidesee.

Mit einer Führung können Sie das Naturparadies Grünhaus mit allen Sinnen erleben. Je nach Jahreszeit entdecken sie hier Amphibien, Kraniche oder Rothirsche. Im Sommerhalbjahr werden Führungen angeboten. Eine Anmeldung dazu ist erforderlich.

Infos

Sängerstadt Finsterwalde

Marktpassage Finsterwalde

Finsterwalde (niedersorbisch Grabin) ist eine Stadt im südlichen Brandenburg und der einwohnerreichste Ort im Landkreis Elbe-Elster. Sie war von 1952 bis 1993 Sitz des Kreises bzw. Landkreises Finsterwalde.

Der Schlager des späten 19. Jahrhunderts „Wir sind die Sänger von Finsterwalde“ und das nach diesem Titel benannte Finsterwalder Sängerfest machten die Stadt auch überregional bekannt. Im amtlichen Schriftverkehr darf daher seit 2009 auch die Zusatzbezeichnung „Sängerstadt“ verwendet werden. Seit dem 16. Mai 2013 führt die Stadt mit Genehmigung des Innenministeriums Brandenburg diese Zusatzbezeichnung offiziell, auch auf den Ortseingangsschildern.

Sehenswürdigkeiten

Als evangelische Predigtkirche wurde die Trinitatiskirche Ende des 16. Jahrhunderts unter der Leitung von Martin Piger aus Dresden erbaut. Bauherren waren die kursächsischen Amtsleute von Dieskau, die über vier Generationen lang vom Schloss Finsterwalde aus das Amt Finsterwalde verwalteten. Sie veranlassten von 1584 bis 1593 den Umbau der mittelalterlichen Marienkirche zu einer dreischiffigen Emporenhalle als verputzten Backsteinbau unter dem veränderten Patrozinium St. Trinitatis. An der Nordseite erhielt sie einen prächtigen Renaissancegiebel. Die Innenausstattung ist sehenswert, vor allem wegen des schönen Netzrippengewölbes und der Sandsteinkanzel, die Melchior Kunze zwischen 1613 und 1615 schuf.

Der Sohn der Kaufmannsfrau Marie Bauer ließ 1903 das heute noch bestehende Wohn- und Geschäftshaus errichten. Er gehört zu den schönsten Jugendstilhäusern in Finsterwalde. Bereits von weitem ist das zweietagige Traufenhaus aufgrund seines hohen Giebelaufsatzes gut zu erkennen. Der Erker mit seiner Kupfereindeckung sowie der Balkon prägen das Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Gebäudes. Die weiße Fassade lebt von ihrer reichen Putzgestaltung, die im Traufenbereich die Darstellung der Kornherstellung und im Giebel den Stab des Merkur zeigt.

Die Stadt beherbergt das Kreismuseum Finsterwalde. Kernstück dessen ist ein originaler Kolonialwarenladen, der im November 1850 eröffnet wurde. Das Museum bietet hiermit einen Einblick in einen authentisch eingerichteten „Tante-Emma-Laden“ des 20. Jahrhunderts. Eröffnet wurde es 1981. Einige Verkaufsmöbel stammen noch aus der Gründerzeit, das Interieur, die Warenverpackungen und die Werbung vermitteln einen anschaulichen Eindruck in die Verkaufskultur der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.

In den anliegenden Gebäudeteilen befinden sich darüber hinaus eine nachgebildete DDR-Drogerie und eine Abteilung mit Verkaufsutensilien, die die Präsentation zum Einzelhandel ergänzt. Weitere Dauerausstellungen thematisieren neben den „Finsterwalder Sänger“ die Chorgeschichte des südbrandenburgisch/sächsischen Raumes. Eine kleine Ausstellung zur Naturkunde der Region wendet sich besonders an Kinder und Jugendliche. Im Museumshof und dem angrenzenden „Speicher“ gibt es ständig wechselnde Sonderausstellungen sowie Kultur- und Musikveranstaltungen unterschiedlichster Art.

In der Remise einer aus dem 19. Jahrhundert stammenden Fabrikantenvilla ist in der Geschwister-Scholl-Straße das Finsterwalder Feuerwehrmuseum zu finden, welches sich mit der Geschichte der regionalen Freiwilligen Feuerwehr und Brandbekämpfung beschäftigt.

Veranstaltungen

  • Das Finsterwalder Sängerfest ist ein Volksfest in der südbrandenburgischen Stadt Finsterwalde. Es begründet sich auf dem über 100 Jahre alten Lied mit dem Refrain Wir sind die Sänger von Finsterwalde und wird zweijährlich am letzten Wochenende im August gefeiert. Es ist eines der größten Volksfeste in Brandenburg. Das nächste Sängerfest findet im August 2024 statt.
  • Seit 2000 findet immer am ersten Septemberwochenende auf der Start- und Landebahn des alten Militärflugplatzes von Finsterwalde/Schacksdorf eines der größten Hot-Rod Rennen Deutschlands (1/8 Meilenrennen) statt. Einlass ist für Fahrzeuge bis zum Baujahr 1958. An diesen Rennen können Autos und auch Motorräder teilnehmen. Veranstalter sind die Hot Heads East, ein Hot Rod Club aus Finsterwalde.
  • Finsterwalder Weihnachtsmarkt, Freitag bis Sonntag jährlich immer am 3. Adventswochenende.

Quelle: Seite „Finsterwalde“ in: Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Finsterwalde&oldid=234462559

Tierpark Finsterwalde

Am Stadtrand der Sängerstadt Finsterwalde, nur 11 km vom Ferienhaus entfernt und mitten im Naherholungsgebiet Bürgerheide liegt der größte Tierpark im Landkreis Elbe Elster. Über 200 Tiere aus über 55 Rassen sind auf einer Fläche von 5 Hektar untergebracht. Der Tierpark bietet heimischen Tierarten und Tieren aus aller Welt einen Lebensraum. Neben Aras und Lamas können kleine und große Gäste auch Kängurus, Paviane oder Luchse bestaunen.

Für das leibliche Wohl sorgt das „Café am Schwanenteich“. Es barrierefrei und ganzjährig geöffnet. Das Café bietet innen und außen Sitzplätze mit Blick auf das Tiergehege und den Spielplatz an. Der Tierpark ist gut mit dem Fahrrad erreichbar. Für Besucher mit dem Auto stehen Stellplätze zur Verfügung.

Adresse/Kontakt:

Tierpark Finsterwalde
An der Bürgerheide
03238 Finsterwalde
Tel: 035 31/ 85 22

Öffnungszeiten:

Mai – September:
Mo – So: 09:00 Uhr – 19:00 Uhr

Oktober – Januar:
Mo – So: 09:00 Uhr – 16:00 Uhr

Öffnungszeiten des Café am Schwanenteich:
Mi – So: 10:00 Uhr – 15:00 Uhr

Brikettfabrik Louise in Domsdorf

Es ist die älteste Brikettfabrik Europas. Sie steht in Domsdorf, einem Ortsteil von Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster.

Schon 1882 wurden die Dampfkessel erstmals angefeuert, um die Dampfmaschinen zur Fertigung der Briketts in Betrieb zu nehmen. Die Briketts wurden teilweise bis Berlin zur Beheizung der Mietskasernen geliefert. Seit dem Start lief das Werk fast ununterbrochen bis zum Jahr 1991. Heute steht die Brikettfabrik Louise als Zeugnis vergangener industrieller Glanzzeiten. Als Technisches Denkmal ist sie ein Ort, der Einblicke in die Geschichte des Brikettierens und des Energiegewerbes bietet. Ein Besuch der Brikettfabrik Louise ist eine Reise in die Vergangenheit.

Öffnungszeiten: 

April bis Oktober: täglich 10-16 Uhr

November, März: Montag – Freitag 10-15 Uhr

Dezember, Januar, Februar nach Absprache

Adresse / Kontakt:
Technisches Denkmal Brikettfabrik „Louise“
Louise 111
04924 Domsdorf

Telefon: (035341) 94005
info@brikettfabrik-louise.de

Lauchhammer

Lauchhammer (niedersorbisch Łuchow) ist eine Stadt im Süden Brandenburgs im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Sie entstand 1950 als Großgemeinde aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Bockwitz, Lauchhammer, Mückenberg und Dolsthaida. Sowohl die Stadt selbst als auch die nähere Umgebung sind durch langjährige Bergbau- und Industrietätigkeit geprägt. Bereits 1725 wurde ein Raseneisenwerk auf Holzkohle– und Torfbasis an den Lauchteichen gebaut; dieser Hammer im Lauch gab der Stadt ihren heutigen Namen.

Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Nikolaikirche ist in Lauchhammer-Mitte zu finden. Die Kirche wurde im Jahr 1428 erbaut, zwei Vorgängerbauten aus Holz konnten nachgewiesen werden. Bei der Kirche handelt es sich um einen gotischen Saalbau mit eingezogenen Chor und Turm. Im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche im barocken Stil umgebaut.

Die katholische Christus-König-Kirche ist ebenfalls in Lauchhammer-Mitte zu finden. Errichtet wurde die Kirche in den Jahren 1935 bis 1936 als Ersatzneubau für die kleinere aus dem Jahr 1908 stammende St.-Josefs-Kapelle. Die Saalkirche mit Satteldach entstand nach Entwürfen des Architekten Johannes Reute.

Die Friedensgedächtniskirche befindet sich in Lauchhammer-Ost. Die Weihe, der in den Jahren 1917 und 1918 errichteten Kirche, erfolgte am 18. November 1917. Unter dem Motto „Kultur erfahren“ ist in der Gegenwart die während des Ersten Weltkrieges erbaute „Friedens-Gedächtnis-Kirche“ kultureller Mittelpunkt des Stadtteils und der Stadt Lauchhammer. Das ursprünglich als Werkskirche und Gedenkstätte errichtete Gebäude wurde nach der Wende zum Tagungs- und Veranstaltungsort umfunktioniert. Neben der Nutzung für Kleintheater, Kabarett und Filmvorführungen, kann die Kirche unter anderem auch noch für Trauungen genutzt werden.

Das Kunstgussmuseum Lauchhammer informiert über Geschichte, Handwerk und Werke des Kunst- und Glockengusses.

Das Mühlenhofmuseum im Ortsteil Grünewalde gibt einen Einblick in Leben und Arbeit eines Müllers um das Jahr 1900.

Seit Sommer 2008 sind nach Sanierung im Rahmen eines Projekts der Internationalen Bauausstellung (IBA) die letzten Relikte der Koksproduktion, die so genannten Biotürme von 1958, öffentlich zugänglich. In ihnen wurden phenolhaltige Abwässer durch Verrieseln über Schlacke biologisch behandelt. Besucher können einen der bis 2002 genutzten Türme besteigen und über verglaste Aussichtskanzeln weit über das ehemalige Industrieareal schauen. Die industriegeschichtlich einzigartige Anlage wird auch als „Castel del Monte der Lausitz“ bezeichnet.

Im Ortsteil Grünewalde können sich Besucher über die Geschichte der Lausitz sowie historisches Handwerk bei den „Lausitzer Zeitreisen“ informieren. Gezeigt wird eine mittelalterliche Planwagenburg aus dem Jahr 1430. Neben der Planwagenburg befindet sich ein begehbares Wunschsteinlabyrinth.

Im Stadtteil Lauchhammer-West befindet sich der unter Denkmalschutz stehende Schlosspark, in dem sich bis 1945 das Schloss Mückenberg befand. Es wurde kurz nach Beendigung des Krieges durch einen Brand vernichtet. Heute befindet sich im Park noch die 1746 errichtete Mückenberger Schlosskirche.

Anlässlich der 275-Jahr-Feier des Lauchhammerwerkes wurde ein Nachguss der „Frau von Herculaneum“ im Jahr 2000 wieder am alten Standort im Schlosspark aufgestellt.

Seite „Lauchhammer“ in Wikipedia–URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lauchhammer&oldid=233119892

Lauchhammer Parkeisenbahn

Die Parkeisenbahn Lauchhammer ist eine schmalspurige ehemalige Pioniereisenbahn, die seit 1955 im Schlosspark in Lauchhammer-West verkehrt. An etwa zehn Tagen im Jahr findet auf der Bahn öffentlicher Fahrbetrieb statt. Von 1952 bis 1959 verkehrte eine weitere Pioniereisenbahn in Lauchhammer-Süd.Auf Initiative des früheren Braunkohlenwerks „Freundschaft“ entstand 1952 zunächst im Puschkinpark im heutigen Lauchhammer-Süd eine Gleisanlage mit 150 m Länge einschließlich eines künstlichen Tunnels. Nach der Eröffnung am 1. Mai 1952 verkehrten auf der 500-mm-spurigen Anlage eine Akkulokomotive und acht umgebaute Wagen der Grubenbahn des Braunkohlenwerkes. Später erhielt die Lok den Strom über eine 40-Volt-Oberleitung, bis 1954 die Diesellokomotive ROSI den Dienst aufnahm. Zugleich wurde die Strecke auf 400 m verlängert. Es wird berichtet, dass – wie bei Pioniereisenbahnen üblich – Dienstposten wie Zugschaffner oder Fahrdienstleiter mit Mitgliedern der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ besetzt wurden. Die Bahn wurde an den Wochenenden betrieben. 1959 wurden die Anlagen in Lauchhammer-Süd abgebaut.

Der Betrieb erfolgt heute auf Grundlage der Bau- und Betriebsordnung für Pioniereisenbahnen.[ Eine Zugfahrt besteht aus mehreren Rundfahrten im Uhrzeigersinn ohne Halt (sog. Rudelfahrten). Es ist Zweizugbetrieb möglich. Der Zugang zu den Zügen erfolgt am als „Bahnhof“ bezeichneten Bahnsteig im nördlichen Bereich der Anlage. Dort befinden sich zudem zwei kleine Gebäude aus der Errichtungszeit der Bahn. Als weiteres Gebäude ist noch der zweiständige Lokschuppen vorhanden, der über ein kurzes Zweiggleis an den Rundkurs angebunden ist und in dem sämtliche Fahrzeuge abgestellt werden können. Dort befinden sich auch die beiden einzigen Weichen der Bahn. Die offizielle Kilometrierung – Kilometersteine sind allerdings nicht vorhanden – beginnt am Abzweig zum Lokschuppen.

Betreiber der Bahn ist die Stadt Lauchhammer, die von etwa 16 Ehrenamtlichen unterstützt wird, die sich Freunde der Parkbahn nennen. Das Wirken dieser Gruppe wurde im April 2018 mit der „Medaille des Landtages Brandenburg“ gewürdigt. Zugbetrieb findet an etwa zehn bis zwanzig Tagen im Jahr statt.

Seite „Parkeisenbahn Lauchhammer“ in: Wikipedia  URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Parkeisenbahn_Lauchhammer&oldid=231430703

Der Lausitzring

Der Lausitzring, bekannt auch als EuroSpeedway Lausitz, ist eine Motorsport-Anlage im südlichen Teil der Niederlausitz, etwa 115 Kilometer südsüdöstlich von Berlin, 40 km südwestlich von Cottbus und 55 km nördlich von Dresden. Die Anlage wurde im Jahr 2000 als Grand-Prix-Kurs, Speedway und Teststrecke eröffnet.

Auf dem DEKRA Lausitzring finden neben Autorennen auch Fahrsicherheitstrainings sowie andere Sportveranstaltungen statt.

Seite „Lausitzring“. In Wikipedia URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lausitzring&oldid=231090512

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